Freiwillige Feuerwehr Köln Löschgruppe Urbach·Elsdorf·Grengel

Freiwillige Feuerwehr Köln

Löschgruppe Urbach·Elsdorf·Grengel

Einsatz 42/2016

25.05.2016 23.12 Uhr – 26.05.2016 01.00 Uhr
Am Urbacher Wall, UB // FEU1

Kurz vor dem Tageswechsel meldeten letzte Nacht mehrere Anrufer mittels des europaweiten Notrufes 112 der Leitstelle der Feuerwehr Köln eine Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss eines Mehrfamilienhauses an der o. g. Adresse. Mittels Voralarm entsendete der Disponent innerhalb von 20 Sekunden nach der Notrufannahme die Kräfte des Löschzug 7 und der Löschgruppe Urbach.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang bereits Brandrauch an mehreren Stellen aus dem weitläufigen Kellergeschoss und dem Treppenraum. Ein Großteil der Bewohner hatte das Haus bereits vorm Eintreffen der Feuerwehr selbstständig verlassen. Der Angriffstrupp 7 ging unter umluftunabhängigem Atemschutz (PA) und mit dem ersten C-Rohr unmittelbar über den Treppenraum zur Brandbekämpfung ins Kellergeschoss vor. Der Angriffstrupp Urbach nahm parallel als zweiter Angriffstrupp an der Einsatzstelle, ebenfalls unter PA, ein zweites C-Rohr über einen weiteren Zugang auf der Gebäuderückseite ins Kellergeschoss vor. Hierzu musste eine längere Schlauchleitung um das Gebäude herum verlegt werden.

Im verrauchten Kellergeschoss stellte sich, durch die Maßnahmen der vorgehenden Trupps, u. a. half hier auch die Ausstattung beider Trupps mit einer Wärmebildkamera, bald heraus, dass es in zwei Kellerverschlägen brannte. Die Metalltüren zu den Räumen mussten zur Brandbekämpfung allerdings erst aufwendig mittels Brechwerkzeug und hydraulischem Türöffner (noch ein relatives neues Gerät im Einsatzdienst der Feuerwehr Köln) geöffnet werden. Nach dem Öffnen der Türen wurde ersichtlich, dass aufgrund der Hitzeentwicklung des Brandes eine Wasserleitung ausgelötet war. Der nicht unerhebliche Wasseraustritt aus der Leitung hatte das Feuer bereits stark eingedämmt (ähnlich einer offenen Sprinkleranlage), so dass durch die Angriffstrupps lediglich noch Nachlöscharbeiten in den Kellerverschlägen erforderlich waren. Im Nachgang zur Brandbekämpfung mussten, mittels elektrischer Überdrucklüfter (in Stellung gebracht von Urbacher Einsatzkräften), umfangreiche Entlüftungsmaßnahmen bezüglich des vorhandenen Brandrauches in dem verwinkelten Kellergeschoss durchgeführt werden. Auch die nicht unerheblichen Mengen des aus der defekten Hausinstallation ausgetretenem Wassers, welche sich ca. fünf Zentimeter hoch im gesamten Kellergeschoss verteilt hatten, konnten in einer Gemeinschaftsarbeit von den Kräften des Löschzug 7 und der Löschgruppe Urbach angemessen beseitigt werden.

Durch die eingesetzten Kräfte des Rettungsdienstes wurden 21 Hausbewohner aufgrund des Verdachtes auf eine mögliche Rauchgasvergiftung gesichtet. Drei von ihnen wurden vorsorglich mit Rettungswagen in Kölner Krankenhäuser transportiert.

Im Einsatz waren der Löschzug 7 (LF, DL, TRO), das LF8, der BvA10, der GW-A1, der RTW1-10, der RTW7-2, das NEF7, sowie die Löschgruppe Urbach mit dem LF-UB1 und dem MTF-UB und neun Einsatzkräften.

= Ausrückebereich der Löschgruppe

Die Markierung der Einsatzstelle entspricht zum Schutz der Privatspähre eventuell betroffener Personen nicht der reellen Einsatzstelle.

Eingesetzte Fahrzeuge der Löschgruppe:

Freiwillige Feuerwehr Köln

Löschgruppe Urbach·Elsdorf·Grengel

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