Freiwillige Feuerwehr Köln Löschgruppe Urbach·Elsdorf·Grengel

Freiwillige Feuerwehr Köln

Löschgruppe Urbach·Elsdorf·Grengel

Einsatz 92/2017

04.09.2017 // 01.01 – 06.00 Uhr
Heidestraße, WA // FEU2

Fast genau eine Stunde nach dem Tageswechsel wurde die Löschgruppe Urbach mit den Kollegen des Löschzugs der Feuer- und Rettungswache Porz mittels Voralarm in die Porzer City zur dortigen Sparkasse alarmiert.

Während der weiteren Notrufabfrage (parallel zur Auslösung des Voralarms) stellte sich dann heraus, dass der Melder nicht die Sparkasse in der Porzer City, sondern auf der Wahner Heidestraße meinte. In der Zwischenzeit liefen auch immer mehr Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Köln aufgrund eines weithin sichtbaren Feuerscheins und einer entsprechenden Rauchentwicklung ein.

Obwohl es sich nicht um das originäre Einsatzgebiet der Löschgruppe Urbach handelte, entschied die Leitstelle aufgrund des Meldebildes und der Notrufanzahl die Löschgruppe mit dem Löschzug 7 zusammen nach Wahn durchfahren zu lassen. Parallel wurde aber auch die zuständige Löschgruppe Wahn-Wahnheide-Lind alarmiert. Parallel wurde auch das Einsatzstichwort auf FEU2 erhöht.

Das LF-UB1 traf unmittelbar nach dem Löschzug 7 an der Einsatzstelle ein. Im Rahmen der Erkundung stellte sich heraus, dass es sich um einen Vollbrand einer leerstehenden ehemaligen Diskothek handelte und das das Feuer bereits auf die Nachbarbebauung überzugreifen drohte. Der Zugang zu dem nicht mehr in Nutzung befindlichen Objekt stellte sich aufgrund eines massiven Grünwuchses im direkten Gebäudebereich als sehr schwierig dar.

Durch alle eingesetzten Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr wurden umfangreiche Löschmaßnahmen, u. a. über zwei Drehleitern, und Nachlöscharbeiten inkl. der zugehörigen „Nebenarbeiten“ durchgeführt. Weitere Informationen können Sie dem untenstehenden Link der offiziellen Pressemitteilung der Feuerwehr Köln entnehmen.

Nachfolgend sollen kurz die Tätigkeiten der Löschgruppe an der Einsatzstelle dargestellt werden:

Durch den Angriffstrupp des LF-UB1 wurde zu Beginn des Einsatzes der Sicherheitstrupp für die Kollegen des Angriffstrupps des LF7 gestellt, der versuchte einen Zugang zum Brandobjekt zu schaffen und dabei im direkten Gefahrenbereich tätig wurde. Nachdem sich herausstellte, dass ein Gebäudezugang nicht so einfach möglich war wurden diese Maßnahmen beendet und der Urbacher Angriffstrupp in den anderen Einsatzabschnitt zum LF8 verlegt. Hier wurden umfangreiche Löscharbeiten im Außenangriff, teilweise über Steckleiter durchgeführt. Als ein Gebäudezugang durch den ortskundigen Fahrzeugführer des LF-UB1 erkundet werden konnte, übernahm der Urbacher Trupp direkt als erster Trupp im Innenangriff die Kontrolle des Gebäudes auf Personen und führte im Anschluss umfangreiche Nachlöscharbeiten durch. Die Arbeiten im Gebäudeinneren mussten aufgrund der in großer Menge vorhandenen Rauchgase und des teilweise noch vorhandenen Feuers unter umluftunabhängigem Atemschutz (Pressluftatmer – PA) durchgeführt werden. Dies waren die ersten Arbeiten/ umfangreichen Arbeiten die an dieser Einsatzstelle unter PA durchgeführt werden mussten.

Die Besatzung des LF-UB2 errichtete und betrieb mit dem LF eine Löschwasserversorgung, so dass die größeren Mengen des kostbaren Elementes zu jederzeit an der Einsatzstelle in ausreichender Menge in beiden Einsatzabschnitten verfügbar war.

Insgesamt vier Urbacher setzten die beiden Motorkettensägen des LF-UB1 und 2 ein um ein Zugänglichkeit durch den sehr stark vorhandenen Grünwuchs herzustellen.

Insgesamt fünf Urbacher Einsatzkräfte (teilweise mehrfach) führten Dachöffnungen, Lösch- und Nachlöscharbeiten unter Nutzung eines Atemschutzfilters durch.

Weiterhin wurden immer wieder kleinere, aber nicht weniger wichtige Arbeiten, wie die Ausleuchtung der Einsatzstelle, die Verlegung von Schlauchleitungen etc. absolviert.

Nach der Rückkehr auf die Wache mussten noch die eingesetzten Fahrzeuge wieder aufgetakelt, Gerätschaften gereinigt/ getauscht/ ersetzt und somit die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt werden. Um 06:00 Uhr waren dann auch alle Urbacher Kollegen auf dem Weg nach Hause bzw. ein Großteil direkt auf dem Weg zur Arbeit, mit einem kurzen Abstecher in die Dusche….

Im Einsatz waren der komplette Löschzug 7 (LF, DL, TRO), das LF8, die DL8, das LF10, das PTLF10, der OvA5, der BvA10, der GW-A1, der RTW7-2, die Löschgruppe Wahn-Wahnheide-Lind und die Löschgruppe Urbach mit beiden LF und vierzehn Einsatzkräften.

Hier können Sie die offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Köln zu diesem Einsatz lesen:

http://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/feuerwehr/aktuelle-info/ehemalige-diskothek-wahn-ausgebrannt

Weiterhin finden Sie unter den nachstehenden Links ein paar Presseberichte zu diesem Einsatz:

http://www.ksta.de/koeln/porz/feuer-in-wahn-ehemalige-diskothek-zu-weiten-teilen-ausgebrannt-28350936

Mit Video

http://www.express.de/koeln/feuer-in-porz-ehemalige-disco-ausgebrannt---darum-war-der-einsatz-so-schwierig-28351058?originalReferrer=

Mit Video

http://m.focus.de/regional/koeln/koeln-gebaeudekomplex-komplett-ausgebrannt-darum-war-der-einsatz-so-schwierig_id_7548194.html?fbc=fb-shares#_=_

Youtube Video:

https://www.youtube.com/watch?v=_3e32adcpdQ

= Ausrückebereich der Löschgruppe

Die Markierung der Einsatzstelle entspricht zum Schutz der Privatspähre eventuell betroffener Personen nicht der reellen Einsatzstelle.

Eingesetzte Fahrzeuge der Löschgruppe:

Freiwillige Feuerwehr Köln

Löschgruppe Urbach·Elsdorf·Grengel

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